„La Chandeleur“: Das Fest der Crêpes ?

La Chandeleur: Wie und warum?
Lichtmess ist ein Fest mit christlicher Tradition, dass jedes Jahr am 2. Februar gefeiert wird. Ob es sich um ein Schaltjahr handelt oder nicht, das Datum ändert sich nie. Man zählt 40 Tage nach dem Weihnachtsdatum, dem 25. Dezember, dem Tag, an dem Christus laut der Kirche geboren wurde. Lichtmess ist der Tag der Darstellung Jesu im Tempel von Jerusalem.

La Chandeleur wird auch als Fest der Kerzen bezeichnet. Es ist ein Fest, bei dem das Licht in all seinen Formen geehrt wird, sowohl das Tageslicht als auch das Licht der Kerzen und das Licht der göttlichen Gnade.

La Chandeleur: Wie wird sie gefeiert?

La Chandeleur ist natürlich für die Crepes bekannt, die in allen französischen Haushalten gegessen werden. Es ist üblich, einen Crepe zu wenden, indem man ihn mit einer Münze, ursprünglich einem Louis d'or, in der linken Hand in der Pfanne schwenkt. Wenn der Crepe tadellos flach in die Pfanne zurückfällt, dann ist dies ein Zeichen für finanziellen Wohlstand im kommenden Jahr.

Außerdem war es üblich, den ersten zusammengefalteten Crepe auf einer Münze über dem Schrank des Hauses zu platzieren, um Glück und eine reiche Ernte für das Haus anzuziehen. Dann warf man den Crepe des Vorjahres weg und gab die Münze einem Bettler oder Bedürftigen.

Der Crepe soll aufgrund seiner Form und seiner blonden Farbe die Sonne und die Verlängerung der Tage darstellen, die zum Frühling führen. Man sagt auch, ohne dass dies bewiesen ist, dass Papst Gelasius I. im 5. Jahrhundert an diesem Tag Kekse an die Pilger in Rom verteilte.

Obwohl „Chandeleur“ ein religiöser Feiertag ist, haben diese Traditionen an diesem 2. Februar ihren Platz in allen naschfreudigen französischen Familien gefunden. Allerdings gehen die Christen, die die Darstellung des Jesuskindes im Tempel durch Maria in Jerusalem feiern, in die Kirche und tragen Kerzen oder Lichter, die gesegnet werden. Diese müssen dann mit nach Hause genommen und angezündet auf die Fensterbänke gestellt werden. An diesem Tag wird auch die Krippe aufgeräumt.

La Chandeleur: Christliche Ursprünge?

Lichtmess (französisch Chandeleur) ist also die christliche Feier der Darstellung des Jesuskindes durch Maria im Tempel von Jerusalem. Diese biblische Episode wird von Lukas in seinem Evangelium überliefert.

Die Darbietung der Kinder im Tempel zählte zu den obligatorischen Handlungen im jüdischen Glauben, dem Maria, Josef und natürlich auch das Jesuskind angehörten. Diese hebräische Vorschrift besagte also, dass jeder männliche Erstgeborene dem Herrn geweiht werden musste. Es handelt sich dabei um einen Reinigungsritus. Die Geburt des Kindes muss erlöst werden, indem ein Tier geopfert wird: zwei Turteltauben oder zwei Tauben.

Dieser Text, insbesondere das Tieropfer ist unter den Experten umstritten. Die Reinigung wäre die von Maria, die Mutter geworden ist, und nicht die des Kindes.

Als Maria, die ihr Kind Jesus trägt, und Josef in den Tempel kommen, werden sie von zwei prophetischen Gestalten angesprochen: Simeon und Hanna.

Simeon würde nicht sterben, bis er den Messias kennengelernt hatte. Vom Heiligen Geist zum Tempel getrieben, sieht er, wie Jesus ihn in die Arme nimmt und segnet. Er sagt Gott, dass er nun diese Welt verlassen und sterben kann. Außerdem offenbart er Maria und Josef, dass Jesus das Licht ist, das die heidnischen Nationen und die Völker Israels erleuchten wird.

Hanna, eine alte, äußerst fromme Witwe, lobt das Kind, als sie es sieht, und erzählt allen Menschen, die sie später trifft, von dieser Begebenheit und dem Kind.

La Chandleur: Heidnische Ursprünge?

Das Fest „Chandeleur“ hat seine Wurzeln wahrscheinlich in heidnischen Festen, wie es bei vielen anderen Festen der Fall ist, die durch religiöse Feiern ersetzt wurden. Die christliche Kirche in Rom hat dies mehrmals getan, um die bestehenden Riten nach und nach durch christliche Riten zu ersetzen.

Der Monat Februar war die Zeit zahlreicher Feiern:
Die Kelten feierten Brigit, die Göttin der Fruchtbarkeit und der Reinigung, am 1. Februar. Die Bauern zogen vor der Aussaat mit Fackeln durch die Felder, um die Erde zu reinigen. Übrigens wurde die Heilige Brigida am 1. Februar von der katholischen Kirche eingeführt.

Eine Parallele wäre auch zwischen Lichtmess und den Bärenfesten zu ziehen, die in den östlichen Pyrenäen noch immer gefeiert werden. Dabei wird die Rückkehr von Kraft und Fruchtbarkeit gefeiert, indem der Bär aus seinem Winterschlaf erwacht. Auch hier wird man feststellen können, dass an diesem Tag auch der St. Ours d'Aoste und der St. Blaise gefeiert werden. St. Blaise wird auch mit den Kerzen in Verbindung gebracht, die ihm gebracht wurden, als er wegen seines Glaubens im Gefängnis saß.

Im antiken Rom wurden die Lupercalien-Feste am Fuße des Palatinbergs gefeiert, indem man mit brennenden Stäben durch die Straßen zog. Bei diesen Festen wurde Faunus (der griechische Pan) gepriesen, der die Fruchtbarkeit repräsentierte.
Gefeiert wurde auch die Festa Candelarum, das Licht, welches die Göttin Persephone, die von Hades, dem Gott der Unterwelt, aus der finsteren Unterwelt entführt wurde, auf die Erde zurückbrachte. Ihre Mutter Demeter (u. a. Göttin des Weizens) hatte von ihm erwirkt, dass ihre Tochter zwei Drittel des Jahres auf die Erde zurückkehrte und ihr Licht in unsere Welt zurückbrachte.

Das Wort Februar selbst stammt vom lateinischen Wort "februare" ab, was so viel wie reinigen bedeutet. Man kann das Wort auch mit dem Begriff Fieber vergleichen, das durch starkes Schwitzen verursacht wird und den Körper reinigen soll.
In der Tat tragen alle diese Feste und „La Chandeleur“ selbst die gleichen Ideen von Reinigung, Erneuerung und Rückkehr ins Licht in sich.
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Und zum Schluss noch ein leckeres Crepe-Rezept!
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Umsetzen, wo und wann Sie wollen!

Sources :
https://fetes.toutcomment.com/article/qu-est-ce-que-la-chandeleur-origines-histoire-et-traditions-13460.html
https://www.regal.fr/recettes/desserts/pate-a-crepes-12766

Guten Appetit!!